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Diagnose Fernweh: Tiramisu-Torte (alkoholfrei)

Hallo zusammen! Ich komme gerade aus dem wohlverdienten, wunderbaren Urlaub zurück- eine Woche Griechenland mit Herrn Kuchenfuchs. Wundervolle Strände, himmlische Ruhe, herrliches Salzwasser und jede Menge Sonnenschein, hach, schöner hätte es kaum sein können. Allerdings bin ich jetzt wieder zuhause, der erste Arbeitstag steht kurz bevor…und das Fernweh ist noch nicht geheilt. Weshalb ich mir einen italienischen Klassiker vorgenommen habe: Tiramisu! Als Torte! Ohne Alkohol.

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Gefunden hab ich das leckere Rezept bei Chefkoch. Und ich war selbst überrascht- es ist ein fluffiger, cremiger und gar nicht allzu süßer Traum geworden. Legen wir also los! Für den Boden braucht es
6 Eier
1 Prise Salz
180g Zucker
1 Pck Vanillezucker
100g Mehl
80g Speisestärke
1 Pck Vanillepudding-Pulver
1 TL Backpulver

Zunächst einmal eine Springform mit Durchmesser 26cm gut einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Ofen auf 190 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Uuuund dann die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Salz vermischen und mit dem Handmixer aufschlagen. Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen und die Masse weiter schlagen, bis sie schön dick und weiß und glänzend ist und Spitzen bildet.
Jetzt besser auf einen Schneebesen umsteigen – die Luft soll ja drin bleiben in der Masse! Mit dem Schneebesen die Eigelbe einzeln unter die Eischneemasse rühren. In einer zweiten Schüssel das Mehl, die Stärke, das Puddingpulver und das Backpulver vermischen. Die trockenen Zutaten über die Eiermasse sieben und mit dem Schneebesen unterheben. Zugegeben, das wird eine etwas zähe Angelegenheit – Rührschüssel gut festhalten! Den Teig in die Springform geben und etwa 30 Minuten lang backen. Den fertigen Boden erst in der Form, später auf dem Kuchengitter auskühlen lassen. In der Zwischenzeit
120ml Milch
1,5 EL Zucker
1,5 EL Kakaopulver
1 Tasse Espresso
in einem Topf verrühren, kurz aufkochen und zum Abkühlen beiseite stellen. Damit wird später der Boden getränkt.

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Die Tiramisu-Creme ist eine reichhaltige Mischung aus
250g Mascarpone
250g Quark
60g Zucker
1 Pck Vanillezucker
600ml Schlagsahne
3 Pck Sahnesteif
50g Schokoraspel zartbitter
Hey, ich weiß wie das auf den ersten Blick aussieht- aber wir reden von einem italienischen Klassiker, also halbe Sachen machen wir hier keine, nicht wahr! 😉
Zunächst den Mascarpone mit Quark, Zucker und Vanillezucker vermischen, am besten mit dem Handmixer. Hat sich der Zucker gut in der Masse gelöst und nichts knirscht mehr, dann in einer zweiten Schüssel die Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen. Die Sahne unter die Mascarpone-Mischung heben und vorsichtig die Schokoraspel einrühren.
So! Jetzt geht’s ans zusammenbauen, denn inzwischen sollte alles kalt oder abgekühlt sein. Falls nicht, empfehle ich zur Überbrückung eine bis drei Folgen von „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch… Aber das nur am Rande 😉
Den fluffigen Biskuit-Boden waagerecht zwei mal durchschneiden. Ich nehme dazu 20170714_142131eine Kuchensäge, talentiertere Bäcker können das allein mit einem Messer. Den untersten Boden auf einen Drehteller setzen und einen Tortenring um den Boden legen. Dann einen Pinsel in die Hand nehmen und damit etwa ein Drittel der Kakao-Kaffee-Tränke schön gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Anschließend etwas von der Mascarpone-Creme darauf verstreichen. Dann den zweiten Boden auflegen, andrücken- und von vorne. Boden mit der Kaffee-Kakao-Mischung tränken, mit der Creme bestreichen (Naschkatzen wie ich legen hier noch eine kleine Extra-Schicht Schokostreusel drauf) und den dritten und letzten Boden auflegen. Gerne diesen Boden umdrehen, damit die saubere, gerade Schnittfläche oben ist. Gut andrücken. Dann noch ein letztes Mal tränken und etwas von der Creme verteilen. Die übrige Mascarpone-Creme zusammen mit dem Kuchen für einige Zeit in den Kühlschrank stellen.

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Ist alles gut durchgezogen, dann den Tortenring ablösen und die Ränder der Torte mit der übrigen Creme bestreichen. Ich persönlich übe an dieser Stelle ja noch, wie das mit den geraden, gleichmäßigen Rändern so funktioniert… aber es sieht doch ganz gut aus, oder? 😉 Zur Verzierung hab ich Borkenschokolade genommen. Und jetzt – anschneiden und genießen!

 

PS: Kleiner Nachtrag. Der Biskuit ist super fluffig- und muss deswegen wirklich gut getränkt werden! Und darüber hinaus kann man, je nach Geschmack, natürlich Amaretto in die Tränke geben 😉

PPS: Bitte entschuldigt die fragwürdige Bildqualität…das Bildbearbeitungsprogramm wollte heute nicht ganz so wie ich es wollte. Ich gelobe Besserung!

 

2 Kommentare zu „Diagnose Fernweh: Tiramisu-Torte (alkoholfrei)

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